Kennen Sie den?
„Was ist weiß und huscht von Baum zu Baum?“
Nein, diesmal war es kein Arzt beim Zeckenimpfen, vielmehr hatten wir in der vergangenen Woche hochkarätigen Besuch in Laborkitteln bei uns im Museum: Angefangen hatte alles vor zwei Jahren mit dem persönlichen Kontakt zu einem Studenten des Goeringinstitutes in München, einer staatlich anerkannten Fachakademie für Restaurierung. Daraus hat sich ein engerer Kontakt entwickelt, aus dem schließlich ein Studienaufenthalt des diesjährigen Abschlussjahrganges in unserem Museum wurde. Anlass war mein verzweifelter Hilferuf nach dem wiederholten Wassereintritt in unseren Depots mit entsprechendem Schimmelbefall, der nicht nur die Objekte, sondern auch die dort arbeitenden Menschen gefährden kann. Unsere beiden Hausmeister Manfred Schönbuchner und Norbert Strauß haben bereitwillig ihre Werkstätten zur Verfügung gestellt und die Fachakademie hat dort kurzerhand einen Stationenbetrieb mit Schwarz-, Grau- und Weißbereich, Mikroskopen, Computern, Reinigungsgeräten und was sonst noch zu einer ordentlichen Restaurierwerkstatt gehört, eingerichtet. Darüber wird der Journalist Axel Effner noch ausführlich berichten. Vorab aber von unserer Seite ein herzliches Dankeschön an die Kreissparkasse Traunstein-Trostberg, die uns dabei unterstützt hat, die Gruppe bei uns in Ruhpolding zu beherbergen, an das Ehepaar Bachfischer vom benachbarten Alpengasthof Laubau, das sie bestens rundum versorgt hat und an den Zweiten Bürgermeister Ludwig Böddecker, der sich vor Ort vom Fortgang der Restaurierarbeiten ein Bild gemacht und stellvertretend Grüße des Zweckverbandsvorsitzenden, Bürgermeister Justus Pfeifer, überbracht hat. Ebenso haben sich in den letzten Tagen Paul Höglmüller und Richard Kecht vom Förderverein und der stellvertretende Bezirkstagspräsident Michael Asam, der mit der SPD-Bezirksfraktion auf Besuch in der neuen Dauerausstellung war, von den Studierenden ihre Arbeit erklären lassen, wie Dr. Sebastian Paar, der seinerseits auf einen Kurzbesuch ins Forstliche Bildungszentrum geladen hat. Ich bedanke mich für so viel Interesse am Bestand unserer Sammlung, dem Herzstück eines jeden Museums!
Ingeborg Schmid mit dem Museumsteam.